Für ein solches Spiel, wie das gestrige gegen Wettbergen, beteiligt man sich am Wettkampfsport. Es war alles enthalten, was Tischtennis so faszinierend macht: Fünfsatz-Matches mit unvorhersagbarem Ausgang, mitreißende Rallyes, schon sichere Verlierer, die als Sieger den Tisch verließen, vier Stunden Spieldauer, und um 1 Uhr nachts Urfa Kebab und von Griechen bei Türken ausgegebene Getränke. Die sympathischen Wettberger waren als Tabellenführer und Aufstiegsaspirant mit dem unbedingten Willen angereist, die Hinspielschlappe auszubügeln. Aber auf unsere Doppel war Verlass: 2:1 konnten wir in Führung gehen, lediglich Marjan/WD konnten einen 0:2 Satz-Rückstand nur ausgleichen, mussten sich aber letztlich klar im Fünften gegen Wilko Senf und Christian Böning geschlagen geben. Nachdem Marjan chancenlos gegen Ch. Böning und Thorsten unglücklich 9:11 im Fünften gegen Domenic Müller verloren hatten, verkürzte WD mit einem 5-Satz-Erfolg gegen Thomas Böning den Abstand wieder. Jeweils in vier Sätzen und äußerst unglücklich unterlagen Denis gegen Senf und Holger gegen Guido Stuhrmann, weil Lars aber klar Sven Stanislawski bezwang, führte Wettbergen zur Halbzeit nur mit 5:4. Der indisponierte Marjan musste auch sein zweites Einzel abgeben und Thorsten lag schon mit o:2 Sätzen gegen Ch. Böning zurück. Alles deutete auf eine Niederlage hin, aber Thorsten gelang in einem von beiden Akteuren mitreißend geführtem Spiel noch der Sieg. Als WD auch sein zweites Einzel überzeugend gewonnen hatte, war es an Denis, für den nächsten Krimi zu sorgen: gegen Th. Böning schon 2.1 geführt, dann im Fünften 7:10 und 10:11 zurückgelegen und am Ende doch gewonnen, wie genau, konnte Denis hinterher nicht erklären, er war noch lange danach im Tunnel. Nun stand's plötzlich 7:6 für uns! Leider war Lars schon zu müde, um gegen Stuhrmann sein ganzes Potential abrufen zu können und so blieb es Holger vorbehalten, mit einem ungefährdeten 3:0 gegen Stanislawski das 8:7 herauszuholen und damit schon mal ein Unentschieden zu sichern. Große Freude bei uns, leichter Frust beim Gegner. Als Holger/Thorsten dann auch noch den ersten Satz des Schlussdoppels klar gewannen, schien der Sieg greifbar. Aber Senf/Ch. Böning steigerten sich noch einmal zu später Stunde und gewannen das Match im Fünften. Insgesamt konnten alle zufrieden sein und gerecht war's auch (irgendwie).
Montag, 13. Mai 2024, 04:47
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