Nach knapp vierstündigem Spiel und anschließenden drei Stunden im Gerstenkorn weiß ich immer noch nicht, ob ich mich über das Ergebnis freuen oder ärgern soll.
Aber der Reihe nach: In einem der Endspiele in der 2. Bezirksklasse um den Aufstiegsrelegationsplatz müssen wir auf unseren Mannschaftsführer und Nr. 1 Wolf-Dieter verzichten. Schwalbe dagegen spielt in kompletter Besetzung. Wir treten mit Ersatzmann Lars an, was sich im Nachhinein als Glücksgriff erweist.
Im Hinspiel hatten wir 3:9 in eigener Halle verloren, dabei gingen 6 Spiele in den fünften Satz und sämtliche gewann der Gegner.
Auch dieses mal verlieren wir 6 Spiele im fünften Satz, allerdings lautet der Endstand 8:8.
Schwalbe damit fast raus aus dem Rennen um Platz 2, uns hätte nur ein Sieg einen Vorsprung gegen H 96 gelassen. Und die Gelegenheiten dazu waren zahlreich. Allerdings haben wir das Schlussdoppel kampflos gewonnen, somit kann man sich vielleicht auch über das Unentschieden freuen.
Doppel zu Beginn 1:2. Alle Doppel über fünf Sätze. Holger/Thorsten gewinnen. Die ersten Seufzer, immerhin können wir gegen Schwalbe auch mal ein Spiel 3:2 gewinnen.
Oben 1. Durchgang 0:2. Beide Spiele (Denis und Thorsten) nach 2:1 Satzführung noch verloren.
Mitte 1. Durchgang 2:0. Holger und Jörg
Unten 1. Durchgang 1:1. Lars gewinnt 3:2, Stefan nach knappem ersten Satz 0:3.
Nach nun zweieinhalb Stunden Spielzeit kommen die Schwalben II zur Vorbereitung auf das Spiel gegen Rethen in die Halle und müssen erkennen, dass ihr Spiel wohl gänzlich an den Ausweichtischen stattfinden wird.
Zwischenstand bei uns 4:5, da geht doch noch was.
Oben 1:1. Denis leider im fünften nach einem Matchball noch verloren. Aber Thorsten holt wichtigen Punkt.
Mitte 1:1. Jörg wieder 3:1. Holger diesmal 2:3.
Unten 1:1. Nun kommen die dramatischsten Momente dieses Spieles. Lars hat bereits gewonnen und die verbliebenen Schwalbe-Spieler teilen uns mit, dass wir das Schlussdoppel gewonnen haben, da ein Spieler aus deren Doppel 1 zur Arbeit musste.
Zwischenstand also 8:7 für uns, Stefan hat seine ersten beiden Sätze gewonnen und führt hoch im dritten (9:4?). Sein Gegner scheint zu resignieren, das Endergebnis Schwalbe- RSV 7:9 muss eigentlich nur noch in den Spielberichtsbogen eingetragen werden. Doch Stefan verschläft im Gefühl des sicheren Sieges ein paar Punkte und schon steht es im dritten Satz 9:9. Jetzt beginnt der Satz so richtig, in der Verlängerung geht es hin und her. Stefan hat mindestens eine handvoll Matchbälle. Doch am Ende heißt es 16:18. Vierter und fünfter Satz gehen ebenfalls knapp an Schwalbe.
Tischtennis kann so grausam sein. Nach vier Stunden Kampf beinahe gewonnen und dann doch nur 8:8 und den oben schon beschriebenen Konsequenzen für die Tabelle.