IN DER HERBSTSCHWÜLEN HALLE am Südbahnhof, klimatisch gesehen dem neuen Auffangbecken des Amazonas - bloss in schweinekalt - wurde am Dienstagabend um Kreisliga-Punkte gespielt.
Die Gäste aus dem untersten Tabellenviertel sind ohne Punkte angereist. Und fuhren ohne Punkte wieder in ihre gemütlichen Wohnzimmer zurück. Allerdings erst nach 23 Uhr. Es war nicht einfach.
In der Vorsaison war Niedersachsen Döhren unser Angstgegner, gegen den wir nicht gewinnen konnten. Wir waren also vorgewarnt und aufmerksam.
In der Managementversion für schnelle, frivole Leser kann das Match folgendermaßen zusammengefasst werden: Oben ohne ist nicht immer sexy | Die Mitte ist die Wespen-Taille des Erfolgs | Unten rum hü und hott.
Doppel 2:1
Oben: 1:3
Mitte 4:0
Unten: 2:2
Kalle, Torsten und Bruno mit jeweils zwei Siegen. Derik 20:18 im Fünften verloren - Zen in Reinkultur!
Aus gegebenen Anlass:
Am Rande, aber den Kern betreffend: Der Gegner hat sich erkundigt warum es in der Halle so kalt sei, man friere jämmerlich. Ich zuckte nur mit den Schultern. (Hallenbuch, oi, oi oi)
Mysteriös ist die hohe Luftfeuchtigkeit, die beim einen oder anderen die Luft aus dem Belag lies.
In der Kabine hat die jüngere Hälfte von RSV IV Textzeilen von der Band Rammstein nachgesungen - und so konnten Stärken jenseits des dunkelgrünen Vierecks ausgespielt - und Wertschätzung gruppendynamisch verteilt werden.
Wir sind so flott unterwegs, dass wir nur noch ein Hinrunden-Spiel Anfang Dezember übrig haben. Falls ein Sieg gegen das Team aus Mühlenberg - ein Auf-Augenhöhe-Duell - eingefahren werden könnte, dann ständen wir mit 9:9 Punkten da. Aber der Konjunktiv stirbt bekanntlich am Schnellsten.
Ach so . Wir haben 9:6 gewonnen. Ein Arbeitssieg. Die Döhrener haben sich gut verkauft. Aber die Eisenbahner waren einfach COOLER.